Vom Kontinent des Kolibris 82 – Vulkane und Lagunen in Nordchile - Leguan Reisen GmbH

Da die Ländergrenzen der Andenstaaten im Süden des südamerikanischen Kontinents oft entlang der höchsten Gipfel verlaufen, breiten sich vielerorts genau westlich und östlich dieser Grenzgebiete die schönsten Landschaften aus… So auch im äußersten Norden Chiles an der Grenze zu Bolivien.

Es gibt da seit dem Jahr 2000 die Straße zwischen der bolivianischen Andenmetropole La Paz und der chilenischen Hafenstadt Arica an der Pazifikküste. Zuvor verband seit 1913 eine eingleisige Bahnstrecke – „Ferrocarril de Arica a La Paz“ – als Meterspurstrecke ca. 450 Kilometer die beiden urbanen Zentren. Der Bahnverlauf gilt als technisches Meisterwerk, auf nur 40 Kilometern wird ein Höhenunterschied von 2.247 Metern bewältigt, bis 1968 mit Hilfe eines Zahnrad-Systems. Ab Mitte der 1960er-Jahre wurde von Dampflokomotiven auf elektrische Diesellokomotiven umgestellt und der Zahnradbetrieb wurde eingestellt. Immer wieder wurde die Strecke wegen Erdrutschen geschlossen und nach Renovierungsarbeiten wieder eröffnet. Die Bahnstrecke wird heute in Chile auf einer Teilstrecke von einem Touristenzug bedient, während auf bolivianischer Seite zwei Mal wöchentlich ein Schienenbus eingesetzt wird.

Die asphaltierte Straße ist eine der wichtigsten internationalen Verbindungen Südamerikas, auf der täglich Waren und Menschen beider Länder unterwegs sind. Und doch führt sie durch eine der spektakulärsten Landschaften beider Staaten. In Bolivien breitet sich der Nationalpark Sajama aus, und in Chile der 137.883 Hektar große Nationalpark Lauca, ein Biosphärenreservat, welches sich über das Vorgebirge und das Hochland in der nordöstlichen Region von Arica und Parinacota erstreckt. Es ist von weiten Ebenen, mächtigen, meist verschneiten Bergen, stillen tiefblauen Lagunen, einsamen Dörfern und erhabenen Vulkanen geprägt. So zum Beispiel der Cerro Acotango mit 6.052 Metern, der Volcán Guallatire mit 6.071 Metern sowie die sehr pittoresken Doppelvulkane Volcán Parinacota mit 6.342 und Volcán Pomerape mit 6.286 Metern Höhe. Der Lauca-Nationalpark wurde 1970 gegründet, 1981 wurde das Gebiet von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.

Vor den Doppelvulkanen liegt fotogen der Lago Chungará auf 4.520 Metern über dem Meeresspiegel. Der rund 21 Quadratkilometer große See gehört zu den höchstgelegenen Seen der Welt. Die Grenze liegt nahe dem See und der Verkehr auf der Straße ist nicht gering. Dennoch kann man hier in traumhaft schöner Kulisse das bilderbuchhafte Andenpanorama genießen. Auto abstellen – zu Fuß Richtung See gehen – Vögel und Anden-Vizcachas beobachten… Oftmals ist die Region stark von Lamas, Alpakas und Vikunjas bevölkert. Zu den am Wasser lebenden Vogelarten gehören Flamingos, Riesenblesshühner, Andenmöwen, Andensichler und viele mehr. Es gibt auch Straußenvögel, Kondore, Pumas, Andenhirsche und Füchse innerhalb des Parks, dazu kommt eine Vielfalt an unterschiedlichsten Pflanzenarten – unter anderem die riesigen, leuchtendgrünen Polster der eindrucksvollen Llareta.

Die Lagunas de Cotacotani

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