Expedition in den Scoresby Sund, inklusive langer Wanderungen | MS ORTELIUS

Mit einem Linienflug ab Deutschland, Österreich oder der Schweiz erreichen Sie Reykjavik, die isländische und nördlichste Hauptstadt der Welt. Nach Ihrer Ankunft am internationalen Flughafen Keflavik werden Sie zu Ihrem komfortablen Hotel in Reykjavik gebracht.

Nutzen Sie den Tag, um sich von Ihrer Anreise zu erholen oder erkunden Sie die pulsierende Stadt auf eigene Faust. Reykjavik bietet eine faszinierende Mischung aus moderner Architektur und historischen Sehenswürdigkeiten. Besuchen Sie die beeindruckende Hallgrimskirkja, deren Turm einen Panoramablick über die Stadt bietet, oder spazieren Sie entlang der Laugavegur, der Haupteinkaufsstraße und entdecken Sie charmante Boutiquen und Cafés. Für Kulturinteressierte empfiehlt sich ein Besuch des Nationalmuseums oder der Ausstellung "Whales of Iceland“. Am Abend laden zahlreiche Restaurants zu einem kulinarischen Erlebnis ein, bei dem Sie die isländische Küche mit frischen Meeresfrüchten und regionalen Spezialitäten genießen können.

Übernachtung im Hotel in Reykjavik

Ihre Reise beginnt am Morgen mit einem vorab gebuchten Transfer per Bus von Reykjavik nach Akureyri. Nach einer etwa sechsstündigen Fahrt durch die eindrucksvolle Landschaft Nordislands erreicht man das Schiff. Das freundliche Expeditionsteam heißt Sie an Bord willkommen und begleitet Sie zu Ihrer Kabine. Nachdem Sie sich eingerichtet haben, haben Sie Zeit, das Schiff zu erkunden und sich mit den Annehmlichkeiten vertraut zu machen. Am frühen Abend verlässt das Schiff den Hafen und nimmt Kurs auf Grönland.

Auf der Fahrt über die Dänemarkstraße bieten sich erste Gelegenheiten zur Tierbeobachtung. Mögliche Sichtungen umfassen Eissturmvögel, Dreizehenmöwen, Basstölpel und Trottellummen. Zudem gibt es gute Chancen Wale zu sichten. Gegen Abend erscheinen die ersten Eisberge an der ostgrönlandischen Küste bei Brewster.

Am heutigen Tag erreichen Sie den Scoresby Sund, das größte Fjordsystem der Erde. Zunächst genießen Sie eine Zodiac-Fahrt entlang einer der Gletscherfronten, um die beeindruckende Landschaft zu bewundern. Am Nachmittag segeln Sie entlang der Küste von Milne Land, umgeben von gigantischen Eisbergen. Wenn die Bedingungen es zulassen, werden Sie die Charcot Havn besuchen und einen Spaziergang zum Charcot-Gletscher unternehmen.

Geplant ist eine Zodiac-Fahrt in der Nähe von Sorte Ø, umgeben von spektakulären Eisbergen. Anschließend geht es durch den Røde Fjord und den Harefjord, wo sich mit etwas Glück Moschusochsen zeigen. Die herbstliche Tundra entfaltet hier ein beeindruckendes Farbschauspiel.

In Hall Bredning erscheinen gigantische, teils über 100 Meter hohe Eisberge. Die lange Wanderung des Tages beginnt in Sydkap und führt über etwa 12 km nach Nordøstbugt. Entlang der Route gibt es Spuren der Thule-Kultur, darunter Walwirbel und alte Sommerhausreste. Nicht-Wanderer unternehmen separate Amlandungen und Zodiac-Exkursionen.

Lange Wanderungen:

Es sind lange Wanderungen für aufgeteilte Gruppen von maximal 50 Passagieren vorgesehen, die jeweils von zwei bewaffneten Expeditionsmitarbeitern begleitet werden. Ein Zodiac wird vorausfahren, um nach Polarbären entlang der Küste Ausschau zu halten. Passagiere, die an dieser Aktivität teilnehmen möchten, sollten bereit und in der Lage sein, mindestens 15 km (9 Meilen) in unwegsamem Gelände zu wandern, das Küstenlinien, Tundra, niedrige Hügel und Flussdurchquerungen umfasst. Die Wanderungen dauern etwa sechs Stunden einschließlich Pausen. Man wandert in einem gemächlichen Tempo und es werden keine alpinen Gebirgsmassive überquert. Passagiere, die nicht an den langen Wanderungen teilnehmen möchten, können morgens mit den Zodiacs mitfahren und an der Startstelle der Wanderung an Land gehen. Sie werden danach auch zum Zielort der Wanderung gebracht, um am Nachmittag noch eine zweite Landung zu erleben.

Am Morgen erfolgt eine Anlandung in der Tundra auf Liverpool Land im Hurry Inlet. Später besuchen Sie Ittoqqortoormiit, die größte Siedlung des Scoresby Sunds mit rund 500 Einwohnern. Ein Spaziergang durch den Ort bietet Einblicke in das Leben der Inuit und deren traditionelle Jagdkultur. Danach setzt das Schiff die Fahrt entlang der Blosseville-Küste fort.

Stewart Ø dient den Bewohnern des Scoresby Sunds als Jagdrevier. Das Gebiet bietet gute Möglichkeiten zur Sichtung von Eisbären, Narwalen und alten Thule-Häusern.

Im Turner Sund und Rømer Fjord fährt die MS ORTELIUS tief ins Landesinnere. Da es hier keine Gletscher gibt, bleiben die Fjorde oft eisfrei – ideale Bedingungen für die Beobachtung von Narwalen.

Der letzte volle Tag auf See gibt Gelegenheit zur Wal- und Seevogelbeobachtung. Nachts bietet sich bei klarem Himmel die Möglichkeit, die faszinierenden Nordlichter zu bestaunen.

Ein organisierter Rücktransfer bringt alle Reisenden wieder nach Reykjavik.

Übernachtung im Hotel in Reykjavik

Passend zu Ihrem Rückflug werden Sie zum Flughafen von Reykjavik gebracht und treten von hier den Rückflug zu Ihrem Heimatflughafen an. Alternativ bietet sich eine individuelle Programmverlängerung in Island an – die wir auf Wunsch gerne für Sie organisieren.

Anmerkungen:

Die von uns beschriebenen Programme sind Beispiele für einen möglichen Verlauf Ihrer Naturkreuzfahrt. Da Anlandungen und Exkursionen abhängig von den jeweiligen Wetter- und Eisverhältnissen sind, müssen manchmal Änderungen am Programmablauf vorgenommen werden. Nur so kann sichergestellt werden, daß Sie eine größtmögliche Vielfalt an Landschaften und Tierarten erleben können. Die letztendliche Entscheidung über den genauen Programmverlauf liegt beim Kapitän und dem Expeditionsleiter. Während der Naturkreuzfahrt werden Ihnen täglich die geplanten Aktivitäten vorgestellt. Bitte bedenken Sie: Flexibilität ist entscheidend für den Erfolg von Expeditionsreisen.

Änderungen des Reiseverlaufs und des Programms sind ausdrücklich vorbehalten.